HBV zum Pestizidreduktionsplan des Landes Hessen
Heute hat Hessens Umweltministerin Priska Hinz in der Gartenakademie Geisenheim den Pestizidreduktionsplan des Landes vorgestellt. Der Hessische Bauernverband (HBV) unterstützt die Sicherung von Natur und Biodiversität, dies sollte jedoch mit Maß und Ziel sowie unter Berücksichtigung der Folgen für die heimische Landwirtschaft umgesetzt werden. „Durch den Pestizidreduktionsplan erhoffen wir uns diese Ziele vereinen zu können, da der Plan nicht einfach nur Verbote, sondern auch Chancen für die Landwirtschaft darstellt“, sagte Hans-Georg Paulus, Generalsekretär des HBV.
„In der Kooperationsvereinbarung des Runden Tisches Landwirtschaft und Naturschutz haben wir gemeinsam mit den Naturschutzverbänden vereinbart, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis zum Jahr 2030 um bis zu 30 Prozent zu reduzieren. Kooperation statt Ordnungsrecht ist der richtige Weg. Denn es gilt den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Sinne der Versorgungssicherung und der Nahrungsmittelsicherheit sowie den Erhalt der Biodiversität in möglichst guten Einklang zu bringen“, so Paulus weiter. Der kontinuierliche Rückgang des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln sei der Beleg dafür, dass die deutsche und hessische Landwirtschaft auf einem guten Weg sei Pflanzenschutzmittel noch gezielter und effizienter einzusetzen. Die Digitalisierung landwirtschaftlicher Produktionsprozesse biete dabei enormes Potenzial für eine ressourcen- und klimaschonendere Landbewirtschaftung. „Allerdings kann die Landwirtschaft ihre Rolle in der Primärproduktion von sicheren Nahrungsmitteln und ihren Beitrag zum Erhalt der Biodiversität nur leisten, wenn die wirtschaftlichen Bedingungen dies auch zulassen. Daher muss die Unterstützung der Landwirte Teil des Prozesses und der Strategie sein“, ergänzte der Generalsekretär.