Ziel des Dialognetzwerks ist es, die Politik in Bezug auf Landwirtschaft und Umweltschutz fachlich kompetent und frühzeitig zu beraten, um eine zukunftsfeste, ressourcenschonende Landwirtschaft zu erhalten. Hierzu reisten 50 Fachleute - größtenteils Landwirte - aus vielen verschiedenen Fachrichtungen an, um mit dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, und der parlamentarischen Sekretärin im Bundesumweltministerium, Bettina Hoffmann, in Vertretung für die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke, in einen aktiven Austausch zu kommen.
Das Beratungsgremium soll für einen Zeitraum von vier Jahren praktische Erfahrungswerte in die politische Arbeit einfließen lassen. Teil des Gremiums ist auch Andrea Rahn-Farr, Vorsitzende des KBV Wetterau-Frankfurt am Main.
Özdemir bekräftigt: "Nur mit starken Ökosystemen wird unsere Landwirtschaft uns auch in Zukunft zuverlässig ernähren. Darum ist der Schutz unserer natürlichen Grundlagen so immens wichtig. Miteinander diskutieren und voneinander lernen [...] ist die Grundlage, damit der Wandel zu einer nachhaltigen und damit zukunftsfesten Landwirtschaft gelingt." Auch Hoffmann erkennt die besondere Relevanz einer intakten Natur für die Landwirtschaft und möchte Grundlagen für die Landwirtschaft bilden, damit sie Teil der Lösung für die großen ökologischen Krisen sein kann. Gemeinsam mit dem Beratungsgremium möchten Özdemir und Hoffmann praxistaugliche Lösungen entwickeln mit denen sowohl Arten- und Klimaschutz, als auch Betriebe mit Perspektiven und eine zukunftsfeste Produktion möglich sind.
Thematisch ging es bisher um die Erarbeitung eines Leitbilds sowie die Identifizierung von relevanten Themen, die im weiteren Verlauf innerhalb der Arbeitsgruppe genau besprochen werden sollen. Im ersten Jahr stehen die Themen Klimaschutz, Klimaanpassung sowie die Stärkung der Resilienz in der Landwirtschaft im Mittelpunkt.
