HBV fordert umfassende Unterstützung für Betriebe
In einem Hausschweinebestand bei Stockstadt ist es zu einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gekommen – das ist der zweite Ausbruch in einem Hausschweinebestand in Hessen. „Wir bedauern es sehr, dass es zu einem weiteren Ausbruch in einem Bestand mit Hausschweinen gekommen ist“, sagt Hans-Georg Paulus, Generalsekretär des Hessischen Bauernverbands (HBV), „das ist ein schlimmer Schlag für die betroffene Landwirtsfamilie. Der Ausbruch zeigt die hohe Brisanz der ASP und die Wichtigkeit der Restriktionsmaßnahmen. Es muss unbedingt verhindert werden, dass weitere Betriebe getroffen werden“, betont Paulus. „Die Koordination durch das Landwirtschaftsministerium verläuft bisher vorbildlich, wichtig ist es jetzt, dass die betroffenen Landwirte auch umfassende Unterstützung z.B. bei Ernteausfällen durch Restriktionsmaßnahmen erhalten.“
„Ein Eintrag in einen Hausschweinebestand und die damit verbundene Tötung ist für jeden Betrieb und die Betriebsleiterfamilie eine enorme Belastung – finanziell und mental. Auch wenn die Tierseuchenkasse den Tierhalter in solch einem Fall für den materiellen Schaden entschädigt, ist der Verlust des gesamten Tierbestandes emotional eine große Belastung“, so Paulus. Die Auswirkungen durch verordnete Maßnahmen für die anderen Schweinehalter und andere Landwirte in den betroffenen Regionen seien ebenfalls sehr belastend und erhielten durch die Tierseuchenkasse keine Entschädigung.