Hilfeleistungen durch das Land Hessen zugesagt
Das Hochwasser hat in Südhessen Schäden an zahlreichen landwirtschaftlichen Flächen hinterlassen. Gemeinsam mit Hans-Georg Paulus, Generalsekretär des Hessischen Bauernverbandes (HBV), hat sich der hessische Landwirtschaftsminister, Ingmar Jung, heute vor Ort ein Bild von der Lage gemacht.
Allein in Lampertheim wurden rund 300 Hektar landwirtschaftliche Fläche stark beschädigt, im hessischen Ried sind rund 1.000 Hektar betroffen. Das bedeutet in Marktpreisen ca. fünf Millionen Euro Schaden für die betroffenen Landwirte. Besonders getroffen hat es Getreidekulturen (ca. 65 Prozent) und Speisekartoffeln (ca. 35 Prozent), aber auch Speisezwiebeln, Zuckerrüben, Buschbohnen, Stangenbohnen und Erbsen. Zudem wurden auch viele Grünlandflächen überschwemmt, die zur Futterherstellung gedient hätten. Dr. Willi Billau, Ehrenvorsitzender des Regionalbauernverbandes Starkenburg, schätzt die Schadenssumme insgesamt höher ein als bei der Überschwemmung im Jahr 2013.
“Ich bin vor Ort, um meine Solidarität und Unterstützung auszudrücken, denn die Menschen hier stehen unter enormem Druck,” erklärt Ingmar Jung. „In Sie sind in Sorge um ihren Betrieb, um ihre Existenz, um ihre Zukunft. Die Landesregierung steht an ihrer Seite. Wir werden daher schnell und pragmatisch helfen.”
„Wir sind sehr dankbar, dass die Landesregierung so schnell ihre Hilfe angeboten hat,” betonte Hans-Georg Paulus. „Es muss eine finanzierbare Möglichkeit der finanziellen Absicherung für Landwirte in Risikogebieten geben. Hier brauchen wir langfristige Lösungen. Eine Teilfinanzierung der Absicherung durch das Land Hessen würden wir sehr positiv bewerten.”