HALM Antragstellung startet spät - Vorbehalte überschatten Positives

11.08.2023
Ab Montag können Anträge zum HALM für das Jahr 2024 gestellt werden. Auf Drängen und unter Mitarbeit des HBV kehrt C.1-Vielfältige Kulturen im Ackerbau mit flexiblerem und erweitertem Ansatz zurück. Der Bund baut mit seinen Planungen zum Agrarhaushalt jedoch eine Drohkulisse auf.
HALM Teaser Bild Mohn vor Weizen
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Antragstellung ab kommenden Montag

Über www.agrarportal-hessen.de wird die HALM-Antragstellung nun geöffnet. Einen Überblick über die Maßnahmen samt Richtlinientext und NC-Liste mit den für die HALM 2-Verfahren förderfähigen Nutzungscodes ist über https://umwelt.hessen.de/landwirtschaft/foerderung/agrarumweltprogramm abrufbar.

Erfreulich: HALM C.1 ist nach einjähriger Pause - hier hatten die neu eingeführten bundeseinheitlichen Öko-Regelungen im aktuellen Antragsjahr eine Koexistenz der "Vielfältigen Kulturen" kannibalisiert - wieder zurück und auf unser Zutn hin Dank flexiblerem und modularem Ansatz attraktiver denn je.

Drohkulisse ist gewaltig

Im Zuge der im Raum stehenden erheblichen und nicht zu akzeptierenden Kürzungen der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (s. a. https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/kuerzungen-gefaehrden-massiv-gleichwertige-lebensverhaeltnisse) steht das HALM jedoch insbesondere oder großen finanziellen Vorbehalten. Dazu kommen noch nicht abgeschlossene (Ressort)Abstimmungs- und Notifizierungsverfahren. Dass nun befürchtet werden kann, dass erst nach Abschluss der HALM 2-Antragstellung einzelne oder mehrere neue HALM 2 Förderangebote geändert oder zurückgezogen werden müssen, ist ein dramatisches Signal an landwirtschaftliche Betriebe in Hessen, die auf dem ohnehin schon hohen Niveau an Agrarumweltmaßnahmen wiederansetzen wollen.